Wissen rund um die Immobilie
Wie gelingt das Richtfest?
Die Tradition des Richtfests stammt aus dem 14. Jahrhundert, allerdings hatte es damals eine noch größere Bedeutung als heute. Im Mittelalter war meist ein großer Teil der Nachbarschaft beim Bau involviert – und das Richtfest stand im Zeichen der Dankbarkeit. Es ging jedoch auch mit dem Aberglauben einher, dass nur so ein glückliches Wohnen sichergestellt werden kann.
Heutzutage kann man frei entscheiden, ob man ein Richtfest veranstalten möchte – es bleibt jedoch immer noch ein sehr emotionaler Moment für den Bauherrn und alle Beteiligten.
Es gibt auch die Tradition, dass bei der traditionellen Richtrede, die von einem der Zimmerleute gehalten wird, mit einem Glas Wein auf den Bauherrn angestoßen und dieses dann vom Dach geworfen wird. Der Aberglaube des Mittelalters bleibt bestehen – denn dieses soll beim Wurf zu Bruch gehen, um das Glück des Hauses sicherzustellen.
Das Richtfest wird in der regulären Arbeitszeit geplant, um alle Handwerker, Bauleiter und Architekten teilhaben lassen zu können. Traditionell werden auch Verwandte, Freunde und Nachbarn eingeladen, um diesen Meilenstein zu feiern.