Leinefelde-Worbis, eine Mittelstadt, liegt im Eichsfeldkreis in Thüringen. Sie wurde am 16. März 2004 durch den Zusammenschluss der kreisfreien Städte Leinefelde und Worbis mit den Gemeinden Breitenbach sowie Wintzingerode gegründet. Obwohl die Stadt nach einem drastischen Bevölkerungsrückgang ab 1990 eingemeindet wurde, lebten Ende 2020 rund 20.000 Menschen in der Stadt.
| Bundesland: |
Thüringen |
| Landkreis: |
Eichsfeld |
| Fläche: |
115,79 km² |
| Einwohner: |
20.018 |
| Postleitzahlen: |
37327, 37339 |
| Vorwahlen: |
03605, 036074 |
| Kfz-Kennzeichen: |
EIC, HIG, WBS |
| Stadtgliederung: |
11 Stadtteile |
| Adresse der Stadtverwaltung: |
Bahnhofstraße 43 37327 Leinefelde-Worbis |
| Website: |
www.leinefelde-worbis.de
|
Leinefelde-Worbis ist flächen- und bevölkerungsmäßig eine der größten Gemeinden des Eichsfeldkreises. Sie ist auch das Mittelzentrum für die östliche Region des Landkreises.
Wissenswertes über die Ortsteile in der Mitte des Eichsfeldkreises
Die Stadt Leinefelde-Worbis mit den Ortsteilen Leinefelde, Worbis, Beuren, Birkungen, Breitenbach, Breitenholz, Hundeshagen, Kallmerode, Kaltohmfeld, Kirchohmfeld und Wintzingerode liegt im Herzen des schönen Eichsfeldes im südlichen Teil des Harzes.
Leinefelde
Das Dorf war im späten 18. Jahrhundert für seinen Handel mit Pelzen, Wolle und Senf bekannt. Mitte der 1960er Jahre, mit der Ansiedlung der Baumwollspinnerei, wurde es zu einem der bevölkerungsreichsten Orte der damaligen DDR. Heute macht sich Leinefelde dank seiner beispielhaften städtebaulichen Wiederbelebung einen Namen in der Welt.
Die Altstadt bildet das ursprüngliche Herzstück von Leinefelde mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern. Die Leine, die aus zehn Quellen fließt, gab dem Ort seinen Namen und ist Ausgangspunkt des Leine-Heide-Radweges, der von Leinefelde bis nach Hamburg führt.
Auf der Anhöhe zwischen der Südstadt und den Wohnsiedlungen liegt der Lunapark mit dem Kriegerdenkmal. Von hier aus bietet sich ein weiter Blick auf die Südstadt, die ein hervorragendes Beispiel für die städtebauliche und strukturelle Entwicklung ist. Der Japanische Garten ist Teil dieses Wandels und verdeutlicht, wie wichtig hochwertige Grünflächen für die Stadterneuerung sind. Der Garten wurde von einem japanischen Gartenarchitekten gestaltet und zeigt typische Eichsfelder Landschaftselemente im Miniaturformat.
Worbis
Der staatlich anerkannte Erholungsort Worbis blickt auf eine über 800-jährige Geschichte zurück. Die gut erhaltenen Fachwerkhäuser sowie zahlreiche Kapellen und Kirchen ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Worbis ist Teil der Deutschen Fachwerkstraße auf der Regionalroute „Vom Harz zum Thüringer Wald“.
Die prachtvollen Kirchen und historischen Gebäude im Stadtzentrum sind eindrucksvolle Zeugnisse der regionalen Geschichte und Fachwerkarchitektur. Einige Bauten verweisen auf eine noch frühere Zeit: So wurde das „Rentamt“, ein ehemaliges Kurmainzer Amtshaus, um 1530 erbaut, der „Gulden Creutz“ um 1580.
Alle Quellen der Wipper entspringen in der Umgebung von Worbis. Der Fluss wurde durch eine in der Braustraße angelegte Einfriedung sichtbar gemacht. Die Klosterkirche „St. Antonius“ gehörte einst zum ehemaligen Franziskanerkloster und ist bis heute ein markantes Wahrzeichen der Stadt.